Was ist Hypnose und wo ist der Unterschied zwischen Showhypnose und therapeutischer Hypnose?

Viele Menschen kennen die Hypnose nur aus dem Fernsehen – die sogenannte Showhypnose!
Sie sehen, wie Menschen Dinge tun, die sie in einem normalen Wachzustand niemals tun würden. Die Showhypnose verfälscht leider die Wirkung und den positiven Sinn der therapeutischen Hypnose mit ihrem großen Wirkungsfaktor.

Hypnose ist eines der ältesten Heilverfahren und ist seit 2006 eine wissenschaftlich anerkannte Psychotherapiemethode in Deutschland im Sinne des §11 Psychotherapeutengesetzes vom Wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie (Bundespsychotherapeutenkammer Berlin und Bundesärztekammer Berlin) anerkannt.
Neben der Verhaltenstherapie, der analytischen und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie handelt es sich bei der Hypnotherapie um das vierte anerkannte Verfahren, das über eine wissenschaftliche Anerkennung verfügt.

In der therapeutischen Hypnose werden durch ausführliche Vorgespräche die eigenen Wünsche und Ziele des Patienten/Klienten festgelegt. Daraufhin wird eine speziell auf Sie und Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Hypnose durchgeführt. Der Hypnosetherapeut begleitet den Patienten/Klienten hierbei in Ihre Trance. Dieser Zustand ist mit dem Moment kurz vor dem Einschlafen oder dem Aufwachen zu vergleichen. Fachleute nennen das auch den hypnagogen Zustand.

In der Trance bekommen der Klient/Patient alles um sich herum mit, zumindest das, was für ihn wirklich wichtig ist. Denn das tatsächliche Ziel der Hypnose ist es, die Aufmerksamkeit auf das innere Erleben zu fokussieren, so dass störende Einflüsse und Gedanken mehr und mehr ausgeblendet werden können. Trotzdem wird am Randbereich der Wahrnehmung für den Patienten/Klienten Wichtiges weiterhin realisiert. Sollte wirklich etwas Wichtiges passieren, kann er nach wie vor gewohnt reagieren. Selbst in tiefen Trancezuständen trifft dies zu.
Auch für das Zurückkommen aus der Trance kann ich Dich beruhigen. Das Zurückkommen geschieht genauso natürlich wie das Hineingehen und der Patient/Klient werden dabei von Ihrem Hypnosetherapeuten/Hypnosecoach begleitet.

Was ist eine Trance?

Die Trance ist uns aus dem Alltagsleben sehr gut bekannt.
Kennen Du das? Du fährst auf der Autobahn Kilometer für Kilometer und Kilometer für Kilometer und dann…. da war Deine Abfahrt, verpasst! Das war Trance – ein Zustand, der uns in unserem Leben häufig begegnet.
In der Hypnosetherapie wird dieser Zustand vom Therapeuten für das mit dem Klienten erarbeitete Ziel genutzt.

Um in Deutschland eine therapeutische Hypnose anbieten zu dürfen, muss man entweder Arzt, Heilpraktiker oder psychologischer Psychotherapeut sein.

Für das Hypnocoaching ist eine Vorausbildung als Psychologischer Berater o.ä. von Vorteil, um auch den Gesprächsanteil des Vor- und Nachgespräches wertvoll auffangen zu können..

Wie läuft eine Hypnose ab?

Meine Teilnehmer der Hypnoseausbildung lernen, dass eine Hypnose oder hypnotherapeutische Sitzung in ein Behandlungs-oder Therapiemodul nach Absprache eingebaut wird.
Es findet nicht als Einzelstunde ohne Vorgespräch statt.
Meine Teilnehmer arbeiten nach dem ethischen Grundverständnis des ABH (American Board of Hypnotherapy) und der Deutschen Coachingverbände.

Für eine hypnotherapeutische Sitzung können 60-120 Minuten vereinbart werden.

Sollte es dem Patienten/Klienten lieber sein, von einer Person seines Vertrauens zu einer hypnotischen Sitzung begleitet zu werden, stehen meine Teilnehmer dem nach einer Absprache, offen gegenüber, denn sie wissen, was sie können.
Kinder werden in der Regel immer von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten zu den Sitzungen begleitet.


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